DRK - RettungsablaufFoto: Daniel Moeller / DRK

Wie geht der Rettungs-Ablauf?

Ansprechpartner

Frau
Martina Mustermann

Tel: 01863 41 41-0
martina.mustermann(at)kv-musterstadt(dot)de Musterstr. 1
12345 Musterstadt
Hier lesen Sie die Erzählung von einer Geschichte.
Diese Erzählung zeigt den genauen Rettungs-Ablauf in einem Not-Fall.
Die Geschichte stammt von Frau Astrid Becher-Mayr.
Sie ist hier in Leichte Sprache übersetzt. Kennen Sie auch dieses Gefühl:
Sie sind im Auto unterwegs und hören plötzlich einen Kranken-Wagen.
Dann sehen Sie das Blau-Licht auch schon.
Sie denken nur das eine:
Hoffentlich fährt er nicht zu mir nach Hause!
Hoffentlich ist zu Hause alles in Ordnung! Aber was passiert bei einem Einsatz eigentlich genau?
Und wie würde es mir selbst in einem Not-Fall gehen?
DRK - RettungsablaufFoto: H.J. Ungeheuer / DRK e. V.
Foto: H.J. Ungeheuer

Organisation

Antworten zum Ablauf im Not-Fall finde ich beim Deutschen Roten Kreuz.
Hier erfahre ich viele Einzelheiten:
Über den Einsatz von Rettungs-Wagen.
Über Einsatz-Autos vom Not-Arzt.
Über die Erste Hilfe an einem Unfall-Ort.
Über die Arbeit von Not-Ärzten und Rettungs-Assistenten.
Über Not-Rufe. Jetzt weiß ich schon viel mehr.
Das Deutsche Rote Kreuz macht eine tolle Arbeit.
Aber wie fühlt sich eigentlich der Verletzte?
Das weiß niemand so genau.
Ich möchte es aber trotzdem wissen.
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Foto: H.J. Ungeheuer
Dazu macht mir das Deutsche Rote Kreuz einen Vorschlag:
Wir spielen einen Not-Fall.
Der Patient bin ich selbst.
Das ist eine gute Idee.
Aber mir ist dabei auch unwohl.
Ich stimme zu.
Ich spiele zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz einen Not-Fall. Ich werde einen Herz-Infarkt haben.
Natürlich keinen echten.
Alle wissen von unserem Spiel und machen mit.
Die Rettungs-Wache und der Not-Arzt.
Und natürlich das Kranken-Haus.
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Foto: H.J. Ungeheuer

Es geht los

Es ist ein sehr schöner Tag.
Der Himmel ist blau und die Sonne scheint.
Ich sitze am Schreib-Tisch und arbeite.
Ich fühlte mich schon den ganzen Tag irgendwie komisch.
Irgendwie krank.
Ich habe manchmal so ein Stechen zwischen den Rippen.
Und auch im Arm.
Aber ich habe viel zu tun heute und arbeite weiter.
Ich habe ganz bestimmt nichts Schlimmes.
Deshalb denke ich nicht weiter an das Stechen in der Brust.
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Foto: H.J. Ungeheuer
Etwas später werden meine Schmerzen schlimmer.
Damit habe ich nicht gerechnet.
Deshalb bekomme ich jetzt Panik.
Ich bekomme keine Luft mehr.
Ich will nur noch eines:
Ganz schnell Hilfe von einem Arzt!
Ich habe Todes-Angst!
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Der Not-Ruf

Meine Tochter sieht mich am Schreib-Tisch sitzen.
Sie merkt sofort:
Hier ist etwas nicht richtig.
Sie ruft sofort den Rettungs-Dienst unter der Telefon-Nummer 112.
Dabei bleibt sie neben mir stehen.
Sie erklärt am Telefon meinen Zustand.
Und wo genau ich Schmerzen habe.
Dann gibt sie unseren Namen und unsere Adresse durch.
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Foto: H.J. Ungeheuer

In der Leit-Stelle

Der Anruf von meiner Tochter ging in der Leit-Stelle ein.
Von hier aus wird der Alarm zur nächsten Rettungs-Wache geleitet.
Die Rettungs-Wache bekommt die Nachricht über ein kleines Gerät.
Dieses Gerät nennt man auch:
Pieper.
Es sieht so ähnlich aus wie ein Mobil-Telefon.
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Die Nachricht über den Not-Fall ist kurz.
Der Rettungs-Dienst weiß jetzt den Einsatz-Ort.
Und auch was für ein Einsatz es ist.
Und auch welche Einsatz-Autos raus müssen.
Bei starken Schmerzen in der Brust sind es 2 Autos:
Der Rettungs-Wagen und der Not-Arzt.
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Der Rettungs-Dienst kommt an

Es klingelt.
Der Rettungs-Wagen ist da.
Ich spiele wieder meine Schmerzen in der Brust vor.
2 Männer sind gekommen.
Sie stellen sich kurz vor.
Einer hat einen großen Koffer dabei.
Sie fangen schnell mit der Untersuchung an.
Zuerst messen sie meinen Blut-Druck.
Dann legen sie mir ein Mess-Gerät am Finger an.
Damit messen sie den Sauer-Stoff im Blut.
Auch gegen meine Atem-Not bekomme ich sofort etwas.
Sie legen mir einen dünnen Schlauch direkt in die Nase.
Das ist nicht gerade angenehm.
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Foto: H.J. Ungeheuer
Jetzt passieren ganz viele Dinge.
Einer der beiden Männer redet die ganze Zeit mit mir.
Er möchte mich etwas beruhigen.
Der andere Mann klebt mir viele kleine Kabel an den Körper.
Vor allem um das Herz herum.
Aber auch am Arm und am Bein.
Damit wird mein Herz-Schlag gemessen.
Und dann ist schon der Not-Arzt da.
Er hat noch einen großen Koffer dabei.
Darin sind viele Medikamente.
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Der Not-Arzt ist da

Der Not-Arzt ist auch schon da.
Er fragt nach meinen Schmerzen.
Er beruhigt mich.
Ich werde mich gleich besser fühlen.
Denn ich habe wohl einen Herz-Infarkt und bekomme jetzt Medikamente.
Gegen die Schmerzen und gegen die Angst.
Und vor allem natürlich für mein Herz.
Dafür werde ich einen Venen-Zugang bekommen.
Wie eine Spritze.
Natürlich bekomme ich keine echte Spritze.
So war es jedenfalls besprochen.
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Der Not-Arzt versorgt mich

Ich habe überall Kabel hängen.
Mein Herz-Schlag wird jetzt genau gemessen.
Alles wird auf einem Bild-Schirm im Koffer angezeigt.
Das Gerät druckt alles aus.
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Am linken Arm ziehen sie einen Gurt fest.
Ein Rettungs-Assistent greift in den Medikamenten-Koffer.
Dann packt er eine Spritze aus.
Jetzt bekomme ich aber wirklich Angst!
Was ist das denn jetzt?
Aber es soll ja auf den Fotos für unsere Geschichte alles echt aussehen.
Jetzt hänge ich an einem Tropf.
Auch meine Tochter soll jetzt helfen.
Sie soll die Tropf-Flasche gerade halten.
Für Familien-Mitglieder ist so eine Situation oft sehr schlimm.
Deshalb sollten sie am besten helfen.
So können sie sich auf etwas konzentrieren und bekommen keine Panik.
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Der Kranken-Transport

Jetzt sehe ich die Trage vor mir.
Was muss ich denn jetzt machen?
Aber ich muss gar nichts machen.
Mein Zustand ist jetzt schon etwas besser.
Der Rettungs-Dienst kann mich jetzt in das Kranken-Haus bringen. 4 Leute und 8 Hände heben mich auf die Trage.
Jetzt liege ich.
Dann bekomme ich eine Decke.
Und jetzt bekomme ich die Tropf-Flasche in die Hand.
Die Flasche mit dem Sauer-Stoff liegt an meinen Beinen.
Ich bin immer noch an dieses Gerät angeschlossen.
Alle um mich herum haben diese roten Jacken an. Jetzt werde ich noch mit einem Gurt angeschnallt.
Denn für einen Transport wird jeder angeschnallt.
Das gilt im Rettung-Wagen wie in jedem anderen Auto auch.
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Notwendige Unterlagen

Meine Tochter denkt noch an die Unterlagen.
Wichtig ist vor allem meine Versicherungs-Karte.
Und mein Personal-Ausweis.
Diese Unterlagen braucht das Kranken-Haus.
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Im Rettungs-Wagen

Ich merke kühle Luft.
Die Haus-Tür ist schon offen.
Der Rettungs-Wagen steht direkt vor der Tür.
Mit dem Kopf nach vorn wir meine Trage in den Wagen gehoben.
Die Türen gehen zu.
Ich fühle mich verlassen.
Ich bin eingeschlossen und angeschnallt.
Über mir hängt meine Tropf-Flasche.
Rechts und links sind überall Geräte zu sehen.
Es ist wie ein Kranken-Haus auf Rädern.
Was wird jetzt wohl mit mir passieren?
So ist eine Fahrt in einem Rettungs-Wagen also.
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Der Rettungs-Assistent erzählt

Jetzt geht noch einmal eine Tür auf.
Einer von den Rettungs-Assistenten kommt zu mir.
Er bleibt bei mir.
Für die ganze Fahrt bis ins Kranken-Haus.
Ich bin also doch nicht allein hier drin.
Er bleibt hier und spricht mit mir.
Das beruhigt mich doch etwas. Der nette Rettungs-Assistent ist Herr Panter.
Den Namen konnte ich mir gut merken.
So wie ihn hatte ich mir keinen Rettungs-Assistenten vorgestellt.
Auf unserer Fahrt erzählt er etwas über seinen Alltag.
So etwa 5 Rettungs-Einsätze am Tag hätte er.
Manchmal gibt es aber auch Fehl-Alarm.
Dann ist der Einsatz eigentlich gar kein echter Not-Fall.
Das kommt manchmal in der Hektik vor.
Dann wird der Fall schlimmer beschrieben als er wirklich ist.
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Abfahrt zum Kranken-Haus

Der Fahrer startet den Rettungs-Wagen.
Jetzt kommt auch der Not-Arzt zu mir.
Rettungs-Assistent und Not-Arzt schnallen sich an.
Der Not-Arzt nimmt einen Zettel vor.
Das Rettungs-Dienst-Protokoll.
Hier wird alles zu dem Einsatz aufgeschrieben.
Was sie festgestellt haben.
Und was sie dann mit mir gemacht haben. Jetzt erzählt auch der Not-Arzt etwas.
Auch er fährt immer im Rettungs-Wagen mit zurück.
So funktioniert das Rettungs-System.
Zuerst kommen sie aus verschiedenen Richtungen.
Dann arbeiten die zusammen am Einsatz-Ort.
Und dann fahren sie zusammen ins Kranken-Haus.
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Ankunft im Kranken-Haus

Der Rettungs-Wagen fährt eine letzte Kurve.
Dann stehen wir unter dem Dach vom Kranken-Haus.
Genau vor der Tür.
Mit Herz-Infarkt hatte mich der Not-Arzt hier schon angemeldet.
Für die Intensiv-Station.
Dann komme ich in einen Fahr-Stuhl.
Der Rettungs-Dienst ist immer noch bei mir.
Ich komme gleich in einen besonderen Raum:
In den Schock-Raum.
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Auf der Intensiv-Station

Sie rollen mich in den Schock-Raum.
Dieser Raum gehört zur Intensiv-Station.
Hier sind sehr viele Geräte aufgebaut.
Hier werde ich an das Kranken-Haus übergeben.
Eine Kranken-Schwester bekommt alle Unterlagen. Jetzt könnte unser Spiel eigentlich zu Ende sein.
Aber es geht sofort weiter.
Ich werde auf eine andere Liege gehoben.
In einem echten Not-Fall wären jetzt viele Menschen um mich herum.
Ärzte und Assistenten.
Aber zum Glück bin ich kein echter Not-Fall.
Also darf ich jetzt endlich wieder aufstehen.
Unser Spiel ist vorbei.

Entlassung

Ich habe das Spiel hinter mir.
Mit der Entlassung bin ich jetzt kein Not-Fall mehr.
Ich bin wieder ich selbst.
Alle Kabel werden mir abgenommen.
Ich darf wieder aufstehen. Das alles war sehr spannend.
Ich bin immer noch sehr aufgeregt.
Dann bedanke ich mich für die Hilfe und die tolle Arbeit.
So funktioniert also ein Rettungs-Einsatz. Hier wird eine ganz wichtige Arbeit geleistet.
Hier zählt nur der Mensch.
Beim Deutschen Roten Kreuz wird man sehr gut versorgt.
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Foto: H.J. Ungeheuer

Danke!

Niemand möchte einen Unfall haben.
Manchmal passiert es aber leider trotzdem.
Dann hilft uns das Deutsche Rote Kreuz mit seiner tollen Mannschaft.
Hier werden wir gut versorgt und gut behandelt.
Und das ist gut zu wissen.

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